Momentan besuchen neun Schüler die Klasse und sind zwischen 6 bis 22 Jahren alt. Zu Beginn des Unterrichts werden die Schüler gefragt, was sie am Tag zuvor bzw. am Wochendende gemacht haben und wie es ihnen geht. So werden die Kinder motiviert etwas zu unternehmen, um es dann in der Klasse zu berichten. Auch ich teile immer mit, was ich unternommen habe und Agnes übersetzt dann für mich. Nach der Begrüßung folgt das gemeinsame Singen. Jeder Schüler bekommt ein Instrument und dann wird kräftig los gesungen. Ich durfte ihnen auch in Lied beibringen, es heißt „I like the flowers“. Danach folgen je nach Tag verschiedene Unterrichtsstunden: Lesen, Rechnen, Sport/Bewegung, Umgang mit Geld, aber auch lebenspraktische Dinge wie Kochen, Fegen, Geschirr abwaschen. Letzteres übernehmen immer ein oder zwei Schüler. Ziel ist dabei die Kinder auf ein möglichst selbstständiges Leben vorzubereiten. Dennoch besteht bei vielen die Frage, was sie nach der Schule machen können, da es hier nicht wie in Deutschland Werkstätte für Behinderte gibt. Nach dem Mittagessen wird meistens eine Runde Memory oder "Mensch ärgere dich nicht" o.a. gespielt und um 16Uhr ist die Schule dann vorbei. Dennoch warten die Lehrer nicht selten bis halb sechs bis alle Schüler abgeholt wurden.