Mit Kathatina beschloss ich recht spontan eine Safari zu machen und so gingen wir eines Tages zum Nationalpark Lake Manyara. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen See mit einer Größe von 220 km². Der Nationalpark liegt 120km westlich von Arusha und erstreckt sich auf eine Fläche von 330 km² (den See eingeschlossen). Hier sahen wir sehr viele Affen und Elefanten sowie Gnus und Büffel. Ein Nilpferd versteckte sich im Wasser und ein Leopard im Baum. Zudem sahen wir eine Giraffe und viele verschiedene Vögel. Der Park ist Wohnort für 400 Vogelarten und daher sehr beliebt bei Vogelexperten. Am häufigsten trafen wir auf Pelikane. Es war ein richtig schöner Tag, auch wenn wir keinen Löwen entdecken konnten, die im Lake Manyara überwiegend auf Bäumen kletternd anzutreffen sind.

Bevor Katharina wieder zurück nach Deutschland ging, kamen eine gemeinsame Arbeitskollegin (Damaris) und ein Freund von ihr nach Tansania. Wir planten zusammen eine Safari zu machen. Nachdem ich vor Ort fragte, was der sehenswerteste Nationalpark wäre, kam immer wieder die gleiche Antwort: der Ngoronogoro Crater. Zwei Tage zuvor wurden wir gefragt, ob nicht noch eine Schweizerin mitfahren könnte und so waren wir mit Karin zusammen fünf Leute. Wir übernachteten zwei Nächte in einer Lodge, die nicht weit vom Park entfernt war. Um 7 Uhr morgens ging es los; aufgrund des Regens und Nebels konnten wir nicht viel sehen. Doch als wir den Crater erreichten, lichtete sich der Nebel und die Sonne kam hervor. Es war einfach atemberaubend schön.

Der Ngorongoro Crater, ein Einbruchkrater entstand, als ein Vulkanberg in sich zusammenbrach. Er hat einen Durchmesser von 17-21 km und eine Fläche von 264 km². Er ist Lebensraum für 25.000 Großsäuger und hat die größte Raubtierdichte Afrikas. Wir sahen viele Zebras, meine Lieblingstiere und einige Gazellen, Gnus, etc. Die größte Überraschung waren die Löwen, denen wir sehr sehr sehr nahe kamen. Ich musste mir immer wieder sagen, dass wir wirklich in der freien Natur sind und nicht im Zoo :D Ich habe beide Safri-Touren sehr genossen, da es ein andere Teil Afrikas war, aber ein sehr schöner.