Massais

Die Massai sind ein ursprünglich nomadisch lebendes Hirtenvolk, das nach und nach sesshaft wird. Die Hütten bestehen aus getrocknetem Kuhdung und werden von den Frauen gebaut. Es ist erlaubt bzw. ganz normal als Mann polygam zu leben, wobei die Anzahl der Frauen von der Anzahl der Rinder abhängig ist. Der Brautpreis liegt bei 25 Rindern. Jede Frau hat ihr eigenes Haus, in dem Mann und Frau sowie Jungs und Mädchen getrennt schlafen. Der Mann entscheidet wann er wo schlafen will.  "Liebe gemacht" wird auf einer Leder-Matte auf den Boden, wobei sich nie geküsst wird.

 

In Tansania soll ein Massai-Mann leben, der 70 Frauen und 300 Kinder hat, für die er extra eine Schule gebaut hat. Nur wenige Massai-Kinder haben die Möglichkeit zur Schule zu gehen, da sie oft die Tiere hüten sollen. Doch es werden immer mehr Schulen für sie gebaut. Auch ich besuchte ein Massai-Dorf und deren Schule. Drei Männer sprechen sehr gutes Englisch, da sie in die Schule durften und unterrichten jetzt die Kinder im Dorf. Zudem sind sie sehr gut vernetzt mit Instagram und Facebook (Shot Tanzania).

 

Die Massais haben einen Stammestanz namens Adumu, bei dem die Männer so hoch wie möglich springen ohne mit den Fersen den Boden zu berrühren. Durch diesen Tanz, der gleichzeitig ein Wettkampf ist, werden die jungen Männer zu echten Kriegern. Ich durfte einmal mittanzen und der Part der Frauen ist nicht so einfach. Man muss mit den Schultern wackeln, um seine Kette zu bewegen und gleichzeitig rhymisch zum Gesang in die Knie gehen. Es hat viel Spaß gemacht, aber war auch sehr anstrengend.