Nach einem nicht einfachen Abschied und etwas Verspätung flog ich gegen 23Uhr von Frankfurt nach Äthiopien. Während des Fluges wurde mir auf einmal bewusst, dass es jetzt
wirklich nach Afrika geht. Doch erst als ich mit dem zweiten Flieger am Kilimanjaro-Flughafen in Tansania ankomme sehe ich es mit meinen eigenen Augen: Ich bin in Afrika! Nur
noch "schnell" das Visum erhalten und schon ging das Abenteuer so richtig los. Ein Taxifahrere, den ich organisiert bekommen habe, fuhr mich nach Arusha. Dies ist die dritt
größte Stadt in Tansania und laut Elia, dem Taxifahrer, die größte Tourismus-Stadt. Der erste Unterschied zu Deutschland viel mir auf, als ich mich wie gewohnt zur rechten Autotür begeben habe,
die hier aber die Fahrerseite ist. Richtig, in Tansania herrscht Linksverkehr. Als nächstes sah ich viele Motorräder, oft zu zweit oder zu dritt besetzt. Sicherheit wird hier nicht so hoch
angesehen, weshalb viele ohne Helm fahren und/oder mit FlipFlops. Dann gibt es viele vollgeladene Busse und ein gefühltes Chaos auf den Straßen. Es ist schwer zu beschreiben, wenn man es nicht
selbst erlebt. Neben den Straßen laufen öfters Kuhherden oder Ziegen daher und werden nicht selten von Kindern geführt. Der erste Eindruck war wie im Film, nur dass ich Teil davon bin :D Bevor
ich in mein Hotel fuhr, wollte ich noch Geld wechseln und mir eine SIM-Karte für Tansania holen. Wie sich herausstellte, geht man hier nicht einfach in den Vodafoneshop und bekommt eine
SIM-Karte. Nein! :D Zuerst wurde mein Reisepass fotografiert, dann noch ein Bild von mir gemacht, ich musste unterschreiben und was dann sol lange dauerte? Keine Ahnung, ich glaube die Afrikaner
habens gern chillig, hier gibt es keinen Stress. Nach einer halben Stunde hatte mir der nette Verkäufer dann endlich die Karte in mein Handy eingesetzt. Nun sitzte ich auf meinem Bett im Hotel
und kann, obwohl ich totmüde bin, nicht einschlafen. Draußen ertönen so viele verschiedene Geräusche und ich muss die vielen Eindrücke von heute erstmal verarbeiten. Morgen werde ich von Agnes,
eine der Lehrerinnen, abgeholt und werde Basodawish kennen lernen, meine Wohnort für die nächsten zwei Monate. Liebe Grüße aus Arusha!